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Diskriminationsellipsoide

 

In diesem Anhang sollen für jede Versuchsperson die Konturen gleicher Unterscheidbarkeit im CIE-tex2html_wrap_inline7200-Raum und im DKL-Raum für die einzelnen Standardreize auf zweierlei Weise dargestellt werden: Ein Teil, der immer links zu sehen ist, zeigt die aus den Koordinaten der 70 Einstellungen im Ausgangskontext berechneten Konturen, der andere (rechte) Teil zeigt die im veränderten Kontext aus 14 Datenpunkten erhobenen Ellipsen.

Darstellung im CIE-tex2html_wrap_inline7200-Raum

Bei den in diesem Anhang dargestellten Konturen handelt es sich um die 95% Konfidenzbereiche für den Erwartungswert der Einstellungen zum jeweiligen Standardreiz. Grundlage der Berechnung der Ellipsoide in den Abbildungen B.1 bis B.4 ist die empirische Varianz-Kovarianz-Matrix der einzelnen Einstellungen im tex2html_wrap_inline7200-Raum. Da diese nicht a priori gegeben ist, sondern erst aus den Daten geschätzt werden muß, berechnet sich die ``Größe'' der Ellipsen für den tex2html_wrap_inline7290-Vertrauensbereich nach der Mahalanobis-Distanz (siehe Fahrmeir & Hamerle, 1996, S. 81) in Abhängigkeit von der Anzahl der Datenpunkte n und der Dimension des Raumes 3 nach


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Für die hier dargestellten Ergebnisse wird tex2html_wrap_inline8520 gesetzt und somit der 95%-Konfidenzbereich um den Mittelwert der Einstellungen der Versuchsperson für den jeweiligen Reiz bestimmt. Um eine übersichtliche Darstellung zu ermöglichen, werden in den Abbildungen B.1 bis B.4 die dreidimensionalen Ellipsoide in der tex2html_wrap_inline8522-Ebene, der tex2html_wrap_inline8524-Ebene und in der tex2html_wrap_inline8048-Ebene dargestellt.

Darstellung im DKL-Raum

 

In diesem Anhang sind auch die Ergebnisse der einzelnen Versuchspersonen im von Derrington et al. (1984) vorgeschlagenen Farbraum dargestellt, der im Abschnitt 1.2.3 beschrieben ist, der so wie von Brainard (1996) empfohlen implementiert ist.

Die Abbildungen B.5 bis B.8 stellen Ausschnitte aus der Ebene dar, die durch die beiden chromatischen Gegenfarben-Mechanismen aufgespannt wird. Der Kontext, vor dem die Reize präsentiert werden, bildet jeweils den Ursprung des Koordinatensystems. Auf der Abszisse sind die Erregungsunterschiede für den tex2html_wrap_inline7386-Mechanismus, also das Rot-Grün-System abgetragen, mit deren numerischem Wert auch der Rotanteil zunimmt. Die Ordinate repräsentiert den tex2html_wrap_inline7380-Mechanismus bzw. das Gelb-Blau-System; je höher dieser Wert ist, desto größer ist der Blauanteil. Die für das Experiment ausgewählten Reize befinden sich überwiegend im vierten Quadranten. Im Rahmen des von Mausfeld und Niedereé (1993) propagierten Oktantenmodells bedeutet dies, daß es sich bei den Reizen weder um reine Inkremente noch um reine Dekremente handelt.

Die Abbildungen B.5 bis B.8 zeigen die Veränderung der mittleren Erregungsdifferenzen für die einzelnen Versuchspersonen. Für jede Versuchsperson sind zwei Grafiken abgebildet, von denen die linke aus den Einstellungen im Ausgangskontext und die rechte aus den Einstellungen bei verändertem Kontext berechnet ist. In jeder Abbildung sind die zehn präsentierten Standardreize folgendermaßen repräsentiert: Zu jedem Reiz wird ein Pfeil eingezeichnet, der bei den Koordinaten des vorgegebenen Reizes beginnt und dessen Spitze auf die Koordinaten des Mittelwertes der Erregungsdifferenzen der Einstellungen der Versuchsperson zeigt. Um diesen Mittelwert herum ist außerdem der elliptische 95%-Konfidenzbereich für den Erwartungswert der Einstellungen eingezeichnet.

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Abbildung:   Diskriminationsellipsoide im CIE-tex2html_wrap_inline7200-Raum für Versuchsperson SCA: Hier sind für jeden der zehn verwendeten Standardreize die zweidimensionalen Darstellungen (oben: tex2html_wrap_inline8522-Ebene; mitte: tex2html_wrap_inline8524-Ebene; unten tex2html_wrap_inline8048-Ebene) der Diskriminationsellipsoide für die Einstellungen der Versuchsperson SCA dargestellt, außerdem wird jeder Reiz durch einen Pfeil repräsentiert, der bei den Koordinaten des Standardreizes beginnt und dessen Spitze auf die mittleren Koordinaten der Einstellungen zeigt. Die linken Grafiken beziehen sich auf die Einstellungen innerhalb des Ausgangskontextes, die rechten Abbildungen gelten für die Einstellungen im veränderten Kontext.

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Abbildung:   Diskriminationsellipsoide im CIE-tex2html_wrap_inline7200-Raum für Versuchsperson EIM: Erläuterung siehe Abbildung B.1.

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Abbildung:   Diskriminationsellipsoide im CIE-tex2html_wrap_inline7200-Raum für Versuchsperson SIG: Erläuterung siehe Abbildung B.1.

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Abbildung:   Diskriminationsellipsoide im CIE-tex2html_wrap_inline7200-Raum für Versuchsperson WES: Erläuterung siehe Abbildung B.1.

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Abbildung:   Durchschnittliche Veränderung der Koordinaten der mittleren Einstellungen von Versuchsperson SCA im DKL-Farbraum: Links sind die 95%-Konfidenzbereiche für den Erwartungswert der mittleren Koordinaten der Einstellungen innerhalb des Ausgangskontextes angegeben, rechts analog dazu die Konfidenzbereiche für die Einstellungen bei Kontextübergang. Näheres dazu in der Einleitung zu diesem Anhang.

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Abbildung:   Durchschnittliche Veränderung der Farbkoordinaten bei Versuchsperson EIM im DKL-Farbraum: Erläuterungen zu den beiden Abbildungen siehe Abbildung B.5.

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Abbildung:   Durchschnittliche Veränderung der Farbkoordinaten bei Versuchsperson SIG im DKL-Farbraum: Erläuterungen zu den beiden Abbildungen siehe Abbildung B.5.

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Abbildung:   Durchschnittliche Veränderung der Farbkoordinaten bei Versuchsperson WES im DKL-Farbraum: Erläuterungen zu den beiden Abbildungen siehe Abbildung B.5.


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Last modified 10-29-98