K

Kolorimetrie:
Die Kolorimetrie derf Chemiker stellt eine Konzentrationsbestimmung durch Schichtdickenänderung dar; dabei wird eben auf Konstanz der Farbe eingestellt. Mit Farbmessung hat dieses Verfahren nichts zu tun (R, 91).

Koloristen:
Als Koloristen werden Mitarbeiter in Textilfärbereien, Lackfabriken und anderen farbgebenden Industrien bezeichnet, die für die Beurteilungen der Färbungen und manchmal auch von Farbzusammenstellungen verantwortlich sind (R, 151).

kompensative Farben:
Nicht jedes Farbenpaar, das in additiver Mischung Unbunt ergibt, besitzt die Komlementaritäts-Eigenschaft. Zu jeder beliebigen Farbvalenz tex2html_wrap_inline763 läßt sich aber stets eine Reihe von Farbvalenzen tex2html_wrap_inline817 finden, die im richtigen Mischungsverhältnis ein Unbunt ergeben (R, 105). Kompensativität ist eine vom Buntton bestimmte Eigenschaft. In der Farbtafel liegen kompensative Farben auf verschiedenen Seiten einer Geraden, die durch den Unbuntpunkt gehen. Die Kompensativität ist eine Eigenschaft zweier Farbvalenzen (nicht wie bei der Komplementarität zweier Farbreize).

kompensative Wellenlänge tex2html_wrap_inline819 :
Zur Bunttonkenzeichnung einer Farbvalenz F verwendet man normalerweise die Spektralfarbe S, die man erhält wenn man in der Normfarbtafel die Gerade vom Unbuntpunkt U zum Farbort F verlängert und sie bis zu ihrem Schnittpunkt mit dem Spektralzug verlängert. Liegt dieser Schnittpunkt allerdings aufder Purpurlinie, aknn er nicht verwendet werden; men nimmt dann statt dessen den auf der anderen Seite von U gelegenen Schnittpunkt der Gerade mit dem Spektralzug und bezeichnet ihn als kompensative Wellenlänge (R, 120).

komplementäre Farben:
Bedingung für komplementäre Farben ist, daß an jeder Stelle tex2html_wrap_inline699 des Spektrums die beiden Remissionsgrade tex2html_wrap_inline833 und tex2html_wrap_inline835 zusammen den Wert 1,0 ergeben. Ihre additive Mischung ist dann unbunt (und zwar das volle Weiß der Lichtquelle). Die Komplemantarität ist somit eine Frage der spektralen Beschaffenheit, also eines Paares von Farbreizen (R, 104).

Körperfarbe:
Farben von nichtselbstleuchtenden Objekten, also von solchen Objekten, die man erst beleuchten muß, um sie sichtbar zu machen, nennt man Körperfarben (R, 51).

Der Farbreiz, der von einem Nichtselbstleuchter ausgeht, ist also einerseits von der betreffenden Lichtquelle (mit der spektralen Strahlungsverteilung tex2html_wrap_inline701 ), andererseits von der Remissionseigenschaft tex2html_wrap_inline839 des Körpers bestimmt:

displaymath275

Man muß also einer Körperfarbe je nach beleuchtender Lichtart verschiedene Farbvalenzen zuordnen.

v. Kriessche Koeffizienten:
V.Kries nimmt an, daß bei Farbadaptation einfach jede der drei Zapfenempfindlichkeiten tex2html_wrap_inline793 mit einem Koeffizienten befaftet ist (also damnit multipliziert wird), so daß eine angenäherte Farbenkonstanz trotz veränderter Lichtverhältnisse bewirkt wird: Weiß bleibt Weiß (R, 40).


zurück zur alphabetischen Übersicht

rainer@zwisler.de
Last modified 10-29-98