D

Deuteranopen:
Deuteranopen fehlt die tex2html_wrap_inline605 -Kurve; Häufigkeit bei Männern 1,1%, bei Frauen 0,02%. Deuteranopen können Farbreize, die für normalsichtige Personen gelb-grü bis rot-orange erscheinen, nicht unterscheiden (``Rot/Grün-Blindheit''). Es fehlt der für die langwellige Strahlung empfindliche Rezeptortyp.

Dichromasien:
Menschen mit nur zwei Spektralwertkurven nenn man Dichromaten (= Zweifärbler). Sie verwechseln eine ganze Reihe von Farben, die für den Normalsichtigen verschieden sind. Es gibt drei Arten: Protanopen, Deuteranopen und Tritanopen. Sucht man die Farbörter dieser vom Dichromaten zu einer vorgegebenen Farbe als gleich eingestellten Farbe in der Farbtafel, so entdeckt man, daß sie stets auf einer Geraden liegen (R, 192).

DIN-Farbenkarte:
Das Ziel der DIN-Farbenkarte soll ein empfindungsgemäß möglichst gleichabständiges Farbsystem sein, das auf den Begriffen Buntton T (24 Teile), Sättigungsstufe S und Dunkelstufe D (ideales Schwarz = 10; ideales Weiß = 0; logarithmische Aufteilung) aufbaut (R, 165). Eine wichtige Vereinfachung ist,daß die S-Linien im Farbdiagramm in allen Helligkeitsebenen konstant bleiben (im Gegensatz zu den entsprechenden C-Linien des Munsell-Systems).

Im DIN-Farbsystem wird als Farbzeichen die Zusammenstellung der drei Maßzahlen Buntton T, Sättigungsstufe S und Dunkelstufe D angegeben, jeweils durch einen Doppelpunkt getrennt. Für ein bestimtes Grün lautet das Farbzeichen dann z.B. 22,5 : 3,2 : 1,7.

Dreibereichsverfahren:
Bei den Dreibereichsverfahren zur Farbmessung wird die Bewertung des Farbreizes mit drei getrennten Empfängern integrierend vorgenommen (R, 133). Die spektrale Empfindlichkeit dieser Empfänger muß dabei den für das Auge des Normalbeobachters gemessenen und vereinbarten Spektralwertkurven, z.B. tex2html_wrap_inline691 , sehr genau entsprechen. Dies wird durch vorgesetzte Filter erreicht, sog. Farbwert-Meßfilter. Das Hauptproblem liegt in der Herstellung dieser Filter.

Dunkeladaptation:
Alleine die Stäbchen sind für das Sehen wirksam.

Durchsichtfarbe:
Bei klar durchsichtigen (nicht streuenden) Schichten tritt an die Stelle des Remissionsgrades der Begriff des spektralen Transmissionsgrades tex2html_wrap_inline693 . Für die Kennzeichnung einer Durchsichtfarbe hat man sich dann an Stelle von tex2html_wrap_inline695 immer tex2html_wrap_inline693 zu denken (R, 52).


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Last modified 10-29-98